Friedrich Goldmann

dt. Komponist, Dirigent und Musikpädagoge; Präs. der Gesellschaft für Neue Musik 1990-1996; Werke u. a.: vier Sinfonien, die Oper "Robert Hot", Kammermusik

* 27. April 1941 Siegmar-Schönau

† 24. Juli 2009 Berlin

Herkunft

Friedrich Goldmann wurde 1941 in Siegmar-Schönau (heute ein Vorort von Chemnitz) in Sachsen geboren.

Ausbildung

Er besuchte bis zum Abitur 1959 die Internatsschule des Dresdner Kreuzchores, in den er 1951 aufgenommen worden war. 1959 nahm er bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik am Spezialseminar für Komposition bei Karlheinz Stockhausen teil. Im gleichen Jahr begann er ein Kompositionsstudium bei Johannes Paul Thilmann an der Dresdner Hochschule für Musik, das er schon 1962 mit dem Staatsexamen abschloss. G. gehörte damals zu den Gegnern der an der Hochschule vorherrschenden ästhetischen Scholastik. Auf Empfehlung von Paul Dessau wurde er Meisterschüler von Rudolf Wagner-Régeny an der Deutschen Akademie der Künste Berlin. 1964-1968 studierte er Musikwissenschaft bei Georg Knepler und Ernst Hermann Meyer an der Berliner Humboldt-Universität.

Wirken

In Berlin wurde G. freier musikalischer Mitarbeiter des "Berliner Ensemble" und fand wichtige Kontakte zu Heiner Müller, Ruth Berghaus, Luigi Nono und anderen. Seit 1968 lebte er als freischaffender Komponist in Ost-Berlin. Nach dem Tod von Paul Dessau (1979), seinem Freund und ...